Die Ausstellung stellt die Familie Kissinger mit ihren Fürther Wurzeln und ihrem bewegenden Schicksal in den Mittelpunkt und zeichnet den Weg der Kissingers seit Beginn des 20. Jahrhunderts nach. Sie spannt den Bogen von der glücklichen Kindheit der beiden Brüder Henry und Walter in Fürth, über den bitteren Verlust der Heimat im Nationalsozialismus und den Neuanfang in den USA bis hin zu den bemerkenswerten Karrieren der beiden Männer in Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie der wiederholten Rückkehr in ihre Heimatstadt seit den 1950er-Jahren. Zu sehen sind bislang unbekannte Zeugnisse – gerade aus der Fürther Stadtgeschichte – aber auch einmalige Artefakte und berührende private Exponate, wie zum Beispiel einige persönliche Objekte, die die Familie auf ihrer Flucht in die USA mitnehmen konnte und die heute von den Enkeln und Urenkeln als besondere Erinnerungsstücke aufbewahrt werden. Zudem erzählen Alltagsgegenstände der Familie, Tondokumente, Fotografien und Urkunden eine fesselnde Geschichte und laden dazu ein, den Menschen, Politiker und Weltdeuter Henry Kissinger von ganz neuen Seiten kennenzulernen und ihn im Zusammenspiel mit seiner engsten Familie zu erleben.
Die Schau kann bis Ende 2024 besucht werden.