Unter dem Titel „Wendepunkte“ zeigen das Haus für Film und Medien e.V. und das Arthaus Filmtheater Stuttgart gemeinsam mit zahlreichen Partnerinstitutionen ein vielschichtiges Programm aus Dokumentar- und Animationsfilmen. Jeweils am zweiten Mittwoch im Monat lädt die Reihe zu Kinoabenden ein, die von moderierten Gesprächen mit Gästen aus Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft begleitet werden.
Am Mittwoch, den 10. Dezember steht Soundtrack to a Coup d'Etat auf dem Programm – eine aufrüttelnde Geschichtsstunde über den Kongo in den 1960er-Jahren, geprägt von Kolonialismus, Intrigen, der fatalen Rolle westlicher Staaten und Jazz als Waffe im Kalten Krieg.
In den 1960ern kämpft sich der Kongo in die Unabhängigkeit. Die USA fürchten sowjetischen Einfluss und schicken Jazzstars wie Louis Armstrong als Imagebotschafter, Künstler*innen wie Nina Simone solidarisieren sich mit der Bewegung. Gleichzeitig schlägt die UNO hart zurück. Johan Grimonprez montiert daraus ein kraftvolles Doku-Mosaik voller Geschichte, Ironie und politischer Brisanz.
Im anschließenden Gespräch ordnet Tshamala Schweizer (Afrokids International) die koloniale Vergangenheit des Kongo in aktuelle Machtverhältnisse ein – und zeigt, wie historische Ausbeutung bis heute nachwirkt.
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