FOTO: © Thomas Aurin

Hyäne Fischer – Das totale Musical

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Hyäne Fischer – Das totale Musical ist ein Heldinnen-Epos, das ausgehend vom Mythos um den Popstar Hyäne Fischer als letzte Chance für Deutschland, den kollektiven Weg ins goldene Matriarchat erzählt. Im totalen Musical treten die wahren Held:innen einer einzig gültigen Kulturgeschichte auf – Lebende und Tote. Heroisch und lächelnd skalpieren sie die Neo-Faschisten, besingen den Weg raus aus gesellschaftlichen Misslagen und formulieren so im 22. Jahrhundert den ersten Klassiker „der neuen Zeit”. Trotzend dem, der’s finster macht, wehe dem, der Rückschritt schafft. Im Libretto zum Musical löst Lydia Haider die Misere, in der sich Diskurs und Erzählung befinden, durch Lyrik und Pathos. In den Liedtexten, die sich in der Komposition von Eva Jantschitsch opernhaft in den Vordergrund drängen, schärft Haider ihre bekannte referentielle Ästhetik. Jantschitsch erweitert die musikalischen Linien der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz zwischen elektronischer und Neuer Musik um die für sie typischen großen orchestralen Momente und eine inhaltlich humorvolle Überspitzung. Musikalische Co-Produktion macht Ville Haimala, live umgesetzt von einer sechsköpfigen Band mit den in Berlin lebenden Musiker:innen Born In Flamez und Minimal Violence (Ash Luk), den Hornist:innen Mathilde Conley, Sonja Engelhardt und Maxine Troglauer und Sara Neidorf am Schlagzeug, begleitet von einem neunköpfigen Chor mit: Derya Atakan, Zuzana Cuker, Josephinex Hansis, Giselle Mapp, MissVergnügen, Kinga Ötvös, Yasmin Saleh, Danja Schilling, Carina Schwertner, Christine Seraphin und Linnéa Tullius. Die Künstlerin Marianne Vlaschits entwirft einen symmetrischen Kosmos für den Wegwurf unserer Zeit und die Modedesignerin Dalia Hassan kreiert Kostüme, die Codes aus Revolution, Mythologie und Popkultur zu einem Bild abseits bestehender Normen dekonstruieren. Unter der Künstlerischen Leitung von Marlene Engel wird das Genre Musical zu einem Format für zeitgenössische Musik und einer Aussicht auf goldene Zeiten. Als da alles im Abgrund drin,sintemal die Welt nicht mehr besteht,wie einmal Bestand gepredigt,eine Wichse und viel Unheil,so wir dies nicht anerkennen und begehren auf mit uns’rer Leibung,mit der zu spaßen nicht einhergeht in diesem Gespiele,da also zersetzen wir ihnen Urgrund wie Abgrund – und es ist ihnen nicht recht.Denn siehe wie mächtig uns’re Schar und verachtet doch niemand,ja sie ist mächtig von Kraft der Geschicht’.

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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