FOTO: © Paul Green

Ich fühl's nicht

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Verliebt, verlobt, verheiratet – dieses traditionelle Bild von Liebe wird heute auf den Kopf gestellt. Einst machten Männer große Gesten, knieten nieder und sangen Lieder vor Fenstern. Heute sieht die Realität ganz anders aus: Keine Balkonsongs, keine Liebesbriefe. Aber was ist mit den Frauen? 

In ihrer neuesten Graphic Novel „ICH FÜHL’S NICHT“ hinterfragt die Künstlerin Liv Strömquist auf humorvolle Weise, wie sich verliebte Verhaltensweisen im Zeitalter des Spätkapitalismus verändert haben. Der moderne Mann sucht Sex, aber keine festen Bindungen – schließlich ist das nächste Date nur einen Wisch entfernt. Die Frauen hingegen zeigen eine entspannte Haltung. Ihre geheimen Träume von einer gemeinsamen Wohnung oder einem Kind werden mit Coolness überspielt. Die moderne Frau soll unabhängig sein; wenn es mit dem gewünschten Partner nicht klappt, redet sie sich ein, dass sie etwas Besseres verdient hat.

„Gegensätze ziehen sich an“ – diese Vorstellung gehört der Vergangenheit an. Heute suchen wir mithilfe von Algorithmen nach dem „Perfect Match“. Strömquist untersucht, wie es zu diesem Wandel gekommen ist, indem sie Thesen verschiedener Denker und popkulturelle Referenzen heranzieht, von Sokrates und Kierkegaard bis hin zu Beyoncé und Leonardo DiCaprios wechselnden Bikini-Model-Freundinnen.

Regisseurin Katrin Plötner bringt die dramatische Struktur und den einzigartigen Bild- und Sprachwitz der Graphic Novel auf die Bühne. Sie lässt uns auch in die Musikwelt eintauchen und zeigt, wie Songs von leidenschaftlicher Verliebtheit, wahrer Liebe und tiefem Trennungsschmerz erzählen.

Kann die Liebe noch in uns lebendig werden?
Dauer der Aufführung: 2 Stunden und 30 Minuten.
Es gibt eine Pause.

Location

Staatsschauspiel Dresden Theaterstraße 2 01067 Dresden

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