In einer Monologfassung für die Bühne von Silvia Armbruster und Ernst Konarek
"Das Leid der Menschen lässt uns mit Entsetzen Richtung Nahost blicken. Den barbarischen Überfall der Hamas auf Israel verurteilen wir scharf. In unserer Gesellschaft ist kein Platz für jegliche Form von Antisemitismus. Daher kann nur Humanismus das Leitmotiv zur Beilegung des Konflikts sein." - (Produktion Theaterhaus Stuttgart)
„Es ist an der Zeit, dass wir uns hinsetzen und endlich miteinander reden“ lautet einer der Schlüsselsätze im Theaterstück „Ich werde nicht hassen“ von Izzeldin Abuelaish. Es erzählt vom Alltag in Gaza, vom Warten an den israelischen Checkpoints, vom Familienleben zwischen Hoffnung und Verzweiflung und von den unfassbaren Folgen von Gewalt.
„Am 16. Januar 2009 um 16:45 Uhr wurden israelische Panzergranaten in das Schlafzimmer meiner Töchter gefeuert“, erzählt der palästinensische Gynäkologe. „Bessan, Aya und Mayar waren sofort tot, mit ihnen ihre Cousine Noor. Weil das israelische Militär Journalisten den Zugang nach Gaza verboten hatte, gab ich einem israelischen Fernsehreporter jeden Tag ein Telefoninterview. Minuten nach dem Angriff rief ich ihn beim Sender an; er übertrug unser Telefonat in die Sendung. Die Nachricht ging blitzschnell um die Welt."
Dr. Abuelaish kämpft weiter unermüdlich für Verständigung und Versöhnung mit Israel: „Hass macht blind und führt zu irrationalem Denken und Verhalten. Frieden ist Menschlichkeit. Frieden bedeutet Respekt. Frieden ist ein offener Dialog. Heute notwendiger denn je.“ 2010, 2011 und 2013 war Izzeldin Abuelaish für den Friedensnobelpreis nominiert.
Bei den 5. Hamburger Privattheatertagen 2015 erhielt die Inszenierung von Ernst Konarek den Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Bestes zeitgenössisches Drama“.