VERNISSAGE
Freitag, 6. Dezember, ab 18 Uhr
Ob öffentlich, privat oder digital, Räume sind Orte der sozialen Begegnung und des Austauschs. Durch Interaktion von Personen wird die Gestalt eines Raums wesentlich geprägt, sodass Räume nicht statisch, sondern relational sind: Sie entfalten ihre Funktion und Bedeutung erst im Zusammenspiel mit ihren Akteur*innen. Körper und Identitäten werden auf diesem Wege zu ordnenden Prinzipien, die Räume strukturieren und die darüber entscheiden, wer sich in welchem Raum auf welche Weise bewegen und entfalten kann.
Mit unserer Veranstaltung *innenRaum wollen wir den Blick auf die sozialen und strukturellen Ungerechtigkeiten, die Räume durchziehen, lenken. Diskriminierungen wie Genderungleichheit, Rassismus, Ableismus und Queerfeindlichkeit prägen die architektonische Gestaltung und die individuelle Wahrnehmung von Räumen und führen dazu, dass der Zugang und die Nutzung öffentlicher, privater und digitaler Räume oft ungleich verteilt sind. Die Frage nach Inklusion und Exklusion steht daher im Mittelpunkt jeder räumlichen Konzeption.
Gleichzeitig birgt die Relationalität von Räumen ein großes Umstrukturierungs- und Transformationspotential: Das Erschaffen von physischen und non-physischen „Safe Spaces“ und subkulturellen Orten zeigt, dass Räume neu gedacht und gerechter gestaltet werden können
Die Ausstellung *innenRaum thematisiert dieses Potenzial, durch Safe Spaces und subkulturelle Orte Räume gerechter zu gestalten. Kunst, Workshops und Vorträge sollen diese Perspektiven aus queer-feministischer Sicht kritisch beleuchten. Das detaillierte Programm und die beteiligten Künstler*innen & Akteur*innen werden demnächst bekannt gegeben.
Unfairblümt e.V. ist ein queerfeministischer Verein, der sich für Geschlechtergleichstellung und LGBTQ* Rechte einsetzt.