Interkulturkino: Born in Evin / Q&A mit Maryam Zaree

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Es war einer der schönsten Filme der Berlinale 2019: Maryam Zarees Dokumentarfilm auf den Spuren ihrer eigenen Vergangenheit. Durch einen Zufall erfährt die Schauspielerin, dass ihre Geburt 1983 in Teherans berüchtigtem Gefängnis Evin stattfand, wo vor allem politische Gefangene wie ihre Eltern inhaftiert sind. Als sie zwei war, gelang ihrer Mutter die Flucht nach Deutschland, wo Maryam Zaree aufwuchs und Schauspielerin wurde, während ihre Mutter sich zur Psychoanalytikerin ausbildete und für die Grünen als Frankfurter Oberbürgermeisterin kandidierte. Der Preis für die gelungene Integration war das Vergessen und das Schweigen. Auch im Film schweigt die Mutter, und Maryam Zaree begibt sich mit der Kamera auf die Reise in die Vergangenheit. Sie besucht Konferenzen überlebender iranischer Oppositioneller, trifft ihren Vater wieder und in Los Angeles Nina, die dasselbe Schicksal erlebt hat. Wenn Schweigen das Überlebensmittel der Mutter ist, ist Maryam Zarees das Lachen.

Und das werden wir nicht nur im Film erleben: Zum Nachgespräch ist die Regisseurin selbst da und wird uns erzählen, wie dieser wunderbare Film entstand.

Location

Ulme35 Ulmenallee 35 14050 Berlin/Westend

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!