Das sagt der/die Veranstalter:in:

Hast du verstanden, was sie damit sagen wollte? - Nein. Aber gefallen hat es mir nicht.

Pascaline und Lionel Hutner sind verzweifelt: Ihr Sohn Jacob ist Céline Dion. Nicht nur, dass er sich wie die berühmte Sängerin kleidet, inzwischen spricht er auch mit franko-kanadischem Akzent und gibt zu jedem passenden und unpassenden Moment ihre Lieder zum Besten. In einer therapeutischen Einrichtung soll er, so die Hoffnung der Eltern, geheilt werden. Doch zu ihrer noch größeren Verzweiflung akzeptiert die Therapeutin nicht nur Jacobs Selbstbild, sondern rät auch den Eltern, mit seinem Identitätsentwurf Frieden zu schließen. Unter ihrer Anleitung versuchen sie, ihr Verhältnis zu dem Teenager zu normalisieren, doch was heißt eigentlich normal? Ist diese Psychiaterin, deren Fahrstil darin besteht, niemals zu bremsen, eigentlich selbst ganz bei Trost? Das so unerschütterlich geglaubte Weltbild der Eltern gerät ins Wanken. Während sie Zugang zur Welt ihres Kindes suchen, wird immer deutlicher, dass sie ihren Sohn verlieren werden müssen, wenn sie ihn nicht so annehmen, wie er – oder sie – glaubt zu sein.

Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie «Gott des Gemetzels» und «Drei Mal Leben» und Bestsellerromanen – zuletzt «Serge» –  hat ein neues Stück geschrieben, das pointiert die tiefgreifenden Verständnisprobleme dramatisiert, die das Verhältnis zwischen den Generationen zunehmend bestimmen.

Mit Philipp Stölzl, der in der vergangenen Spielzeit «Das Vermächtnis» von Matthew Lopez am Residenztheater herausgebracht hat, übernimmt Yasmina Rezas Wunschregisseur die Uraufführung ihres neuen Werks. 

Location

Residenztheater Max-Joseph-Platz 1 80539 München

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