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KunstBewusst: James Ensor jenseits des Impressionismus. Neue Perspektiven

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Worum geht’s?

Ensor war viel mehr als „le peintre des masques“, er war ein “Gamechanger”. Ein Künstler, der nicht nur die vorherrschenden Regeln des künstlerischen Spiels brach, sondern der die Regeln des künstlerischen Spiels neu schrieb. Er gehörte zu den europäischen Künstlern am Ende des 19. Jahrhunderts, die die Tür für einen freien Umgang mit Licht, Farbe und Form öffneten. Entscheidend war Ensors Einführung in den französischen Impressionismus, die Kunst von Claude Monet und anderen. Ensor entdeckte eine neue Farbpalette und eine neue Technik, aber er schuf sofort eine ganz andere Art von phantasievoller grotesker Kunst, die wenig oder nichts mit dem naturgetreuen Impressionismus zu tun hatte. Das Besondere an der „Ensor’schen“ Bildsprache ist die Verbindung des Makabren mit dem Skurrilen. Ensor orientiert sich an den Werken spätgotischer Künstler wie Hieronymus Bosch, aber auch an der Populärkultur seiner Zeit: “Zwanse” und Fahrgeschäfte bis hin zum Horror. Eine neue Perspektive auf den innovativen Charakter von Ensors Kunst wird durch die Ergebnisse der materialtechnischen Forschung im Rahmen des Ensor Research Project unterstützt.

Wer ist unser Gast

Herwig Todts (*1958) studierte Kunstgeschichte bei dem Ensor-Experten Marcel De Maeyer an der Universität Gent. Er promovierte in Kunstwissenschaften mit einer Arbeit über „James Ensor, Occasional Modernist (gelegentlicher Modernist. Ensors soziale und künstlerische Ansichten und die Interpretation seiner Kunst)“.
Derzeit ist er leitender Kurator für Ensor und die Modernen bei KMSKA (Königliches Museum der Schönen Künste) in Antwerpen. Im Rahmen seiner Tätigkeit veröffentlichte er zahlreiche Werke und organisierte Ausstellungen im In- und Ausland, die sich mit der bildenden Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts, dem Naturalismus in Europa, Henri De Braekeleer, James Ensor, Rik Wouters und Maurice Gilliams beschäftigen. Neben seiner kuratorischen Arbeit ist Todts Gastdozent für kunsthistorische Forschung an der Universität für Geisteswissenschaften in Utrecht. Darüber hinaus leitet er das Ensor-Forschungsprojekt von KMSKA Antwerpen in Zusammenarbeit mit der Universität Antwerpen (AXIS) und dem Mu.ZEE in Ostende.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit Visit Flanders

Preisinformation:

Mitglieder frei, Gäste 4€, Studis 2€

Location

Museum Ludwig Heinrich-Böll-Platz 50667 Köln

Organizer

Freunde des Wallraf-Richartz-Museum und Museum Ludwig e.V. Köln

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