„Die Vereinigung Europas ist nicht nur eine Frage der Qualität unserer Existenz“, betonte Willy Brandt 1973. „Sie ist eine Frage des Überlebens zwischen den Giganten und in der zerklüfteten Welt der jungen und der alten Nationalismen.“
Heute ist Brandts Mahnung mehr denn je von Aktualität: Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, neue geopolitische Spannungen und die wachsende Unsicherheit über die amerikanische Rolle haben die Lage auf dem Kontinent grundlegend verändert. Zugleich wandelt sich das weltpolitische Gefüge durch den Aufstieg neuer globaler Mächte, während zunehmender Nationalismus und rechtspopulistische Strömungen den inneren Zusammenhalt Europas gefährden.
Der ehemalige französische Premier- und Außenminister Jean-Marc Ayrault zeigt im diesjährigen Willy-Brandt-Vortrag Wege auf, wie Europa diesen Herausforderungen mutig und selbstständig begegnen kann. Im Anschluss diskutiert er gemeinsam mit Martin Schulz über die Perspektiven europäischer Handlungsfähigkeit in einer sich wandelnden Welt.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Sie können sich hier anmelden.
Der Willy-Brandt-Vortrag findet in Kooperation mit der Universität Bonn und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung statt. Er bildet den Auftakt zur Ringvorlesung der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Universität Bonn. Weitere Informationen zur Ringvorlesung finden Sie in Kürze hier www.fes.de/asd/ringvorlesung.
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