Das sagt der/die Veranstalter:in:
Die Musik des vom Transzendentalismus beeinflussten Komponisten Charles Ives spiegeln wieder, dass er Leben und Spiritualität unter dem Vorzeichen endlosen Fragens sah – „The Unanswered Question“ von 1906/07 trägt seine Haltung bereits im Titel und löst sie musikalisch auf. Lera Auerbachs Sinfonie Nr. 6 entstand als Kompositionsauftrag zum 70-jährigen Bestehen der Internationalen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem 2024. Auerbach widmet ihr Werk mit dem Beinamen „Vessels of Light“ (Lichtgefäße) dem japanischen Diplomaten Chiune Sugihara, der während des zweiten Weltkriegs tausende jüdischer Menschen durch Visaerteilung rettete, darunter den Schwiegervater von Cellosolistin Kristina Reiko Cooper. Die kabbalistische Erzählung vom „Bruch der Gefäße“ bei der Weltentstehung, die wertschätzende Kunst des japanischen Kintsugi, die mittels Lack und Goldpulver zerbrochenes Porzellan oder Keramik rettet und die stillen Worten des biblischen Psalms 121 webt die Komponistin zu einem Teppich aus Worten und Musik.
Preisinformation:
Karten 35 Euro auf allen Plätzen