Der Probenprozess selbst wird zum Begegnungsraum: Persönliche Geschichten, kulturelle Prägungen und biografische Brüche finden ihren Ausdruck im Körper. In der Vielfalt der Perspektiven entsteht kein Widerspruch, sondern ein gemeinsames Werden. Die Bühne wird zum Ort des Aushandelns, des Zeigens und des Zuhörens – ein Raum, in dem Differenz nicht trennt, sondern trägt. Identities verzichtet auf lineares Erzählen. Stattdessen entsteht ein Kaleidoskop aus Erfahrungen, Stimmen und Körpern – vielstimmig, fragmentiert, widersprüchlich und genau darin wahrhaftig. Es lädt ein zur Reflexion über das Eigene und das Andere. Es fragt nicht nach Eindeutigkeit, sondern nach Verbindung – über kulturelle Linien hinweg.
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