Zum achten Mal vergibt der Verein »moving history – Festival des historischen Films Potsdam« die CLIO für einen aktuellen Film, der sich auf besonders gelungene Weise einem historischen Thema widmet.
Der DEFA-Spielfilm begleitet Käthe Kollwitz von den Jahren des Ersten Weltkriegs bis kurz vor ihren Tod 1945. Nicht als streng chronologisches Porträt, sondern in außergewöhnlicher essayistisch-collageartige Form, die prägende Lebensstationen der berühmten Künstlerin mit Zeitgeschichte und gesellschaftlichen Umbrüchen verbindet. Im Mittelpunkt steht der Tod ihres jüngsten Sohnes Peter, der sich freiwillig zum Kriegsdienst meldet und kurz darauf fällt – ein einschneidendes Ereignis, das Kollwitz zur überzeugten Pazifistin machte.
Wie Jutta Wachowiak die Künstlerin in ihrer Zerrissenheit zwischen Verlustschmerz, Kunstschaffen und Gesellschaftsengagement darstellt, wurde von der zeitgenössischen Kritik als schauspielerische Glanzleistung gelobt.
Jutta Wachowiak, die am 13. Dezember ihren 85 Geburtstag feiert, ist die Schirmherrin der CLIO, dem Preis für den besten Film zu einem historischen Thema, der am 27. September 2025 innerhalb des in Potsdam verliehen wird. Für Moving History bedeutet dies eine große Ehre und Anerkennung, denn die Schauspielerin hat nicht nur in wichtigen Geschichtsfilmen mitgespielt, sondern während der Friedlichen Revolution auch selbst Geschichte geschrieben.
R: Ralf Kirsten, D: Jutta Wachowiak, Fred Düren, Carmen-Maja Antoni, DDR 1987, 96‘
Anschließend: Filmgespräch mit Jutta Wachowiak
Moderation: Dr. Peter Ulrich Weiß (moving history)
Preisinformation:
Eintrittspreise: Erwachsene 8,- EUR Ermäßigt 5,- EUR
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