Das sagt der/die Veranstalter:in:
Mit ihrer zuweilen überwältigenden, radikalen, jedoch auch humoristischen und intimen Bühnensprache erfüllt Marina Otero das Theater stets mit widersprüchlicher Energie. Wie auch in den Arbeiten “LOVE ME” und “FUCK ME”, die beide im Rahmen des Festivals “¡PROTAGONISTAS! Resistance Feminisms Revolution ” im Juni 2023 am HAU zu sehen waren, schöpft die Choreografin und Tänzerin auch in “KILL ME” aus ihrer Biografie und setzt sich darin mit ihrer eigenen psychischen Erkrankung auseinander. Oteros sinnliche Performances sind Teil ihres Projekts “Recordar para vivir” (Erinnere dich, um zu leben), einer laufenden Serie von Arbeiten, in der sie ihr eigenes Forschungsobjekt ist – ein Prozess, der bis zu ihrem Todestag andauern wird. In ekstatischen Tanzsequenzen sowie autofiktionalen und selbstironischen Texten begibt Otero sich mit vier Performerinnen und einem Schauspieler, der den Balletttänzer Vaslav Nijinsky verkörpert, in ein Spiel aus Realität und Fiktion um psychische Gesundheit und den Wahnsinn der Liebe.