–contemporary music concert–
Kommas#RITUAL
15.10.24, 20 Uhr
Bühne – Alte Feuerwache Köln –Entritt frei–
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Kommas#RITUAL ist ein Konzert, das sich mit dem Konzept des Rituals durch drei Klangwelten auseinandersetzt. Das Werk «Mēnin» von Francisco C. Goldschmidt, eine Performance (UA) von Marisol Jiménez und ein kollektives Werk, das auf der Musik von Christian Vásquez Miranda basiert, sind drei Perspektiven, durch die das Ensemble das Programm entwickeln wird. Texte aus dem historischen Roman über Patagonien „Das Museum der Dämmerung“ von Galo Ghigliotto werden die Inspiration für die Dramaturgie dieses Programms sein und durch eine Schauspielerin dargestellt.
„…Anfänglich wurde angenommen, dass es sich um ein rituelles Begräbnis oder um die Einäscherung einer kürzlich getöteten Familiengruppe durch die Jäger der Indianer handelte. Diese Annahmen erwiesen sich jedoch als unbegründet, da die Selk'nam ihre Toten nicht einäscherten und keine weiteren Familienmitglieder bei dem Kind waren…“
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Programm (60 Min.)
Francisco C. Goldschmidt
Mēnin (2020)
für verstärkte Violine, Viola, Cello, E-Gitarre, Klavier und Elektronik
Kompositionsauftrag der Bayerischen Akademie der Schönen Künste,
finanziert durch die Ernst von Siemens Musikstiftung
Marisol Jiménez
dankema rito –performance– (2024, Uraufführung)
für Bass Flöte, Bass Klarinette, Schlagzeug, Klavier und Live-Elektronik
Kompositionsauftrag des Kommas Ensemble, finanziert durch die Kunststiftung NRW
Christian Vásquez Miranda (Chile)
calcined bones of a selk'nam child (2024,Uraufführung)
für Ensemble und Schauspielerin
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KOMMAS ENSEMBLE
Maruta Staravoitava, Flöte
Moritz Schneidewendt, Klarinette
Johannes Haase, Violine
Alba González, Viola
Kyubin Hwang, Cello
Jacqueline Dourado, Schlagzeug
Francisco C. Goldschmidt, E-Gitarre
Alberto Carnevale Ricci, Klavier
Marisol Jiménez, Elektronik
Lautaro Mura Fuentealba, Dirigent
Kristina Halmanns, Schauspielerin
Coco Kausch, Licht
Pablo Garretón, Klangregie
Francisco C. Goldschmidt &
Lautaro Mura Fuentealba,
Künstlerische Leitung
Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und die Kunststiftung NRW
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Das Kommas Ensemble ist eine in Köln ansässige, noch recht junge Formation von Musiker*innen internationaler Herkunft. Das Ensemble, 2015 gegründet, besteht aus Instrumentalist*innen mit Spezialisierung auf Neue Musik (Absolventen*innen der Ensemble Modern-Akademie Frankfurt), Orchestermusikern*innen renommierter Klangkörper sowie Jazz-Musikern *innen und herausragenden Spezialisten*innen der freien Improvisations-Szene, ergänzt durch Komponist*innen.
Das Kommas Ensemble war bereits deutschlandweit (Köln, Düsseldorf, Stuttgart, Bielefeld, Essen, Bremen, München und Frankfurt) auf wichtigen Festivals vertreten, hatte 2017 sein internationales Debüt beim Mixtur-Festival in Barcelona und war auf dem Acht–Brücken–Festival 2018 , WERFT–Festival 2019 in Köln, FRAKZIONEN–Festival 2020 in Bielefeld und in der Akademie der Schönen Künste in München zu erleben.
Seit der Gründung des Ensembles ist es ein besonderes Anliegen des Ensembles, den neuesten Entwicklungen lateinamerikanischer Neuer Musik in Deutschland eine Plattform zu geben. Lateinamerikanische Komponist*innen, neue künstlerische Positionen und gesellschaftspolitische Themen Lateinamerikas sollen sich verstärkt in den Programmen wiederfinden.
Wir möchten uns klar positionieren und uns als aktive Mitstreiter*innen eines sozialen und kulturellen Wandels entwickeln, den wir als vorrangig und notwendig erachten. Parallel dazu ist es für uns wichtig, uns auch mit Schlüsselwerken des zeitgenössischen Repertoires auseinanderzusetzen, da wir glauben, dass dies ebenfalls unsere künstlerische Entwicklung fördert.