Die Veranstaltungreihe "Kosmisches Kino" in der ESO Supernova geht mit dem Thema "Kosmische Leere" weiter.
Wenn wir mit modernen Teleskopen in den Himmel blicken, fallen uns vor allem die Unmengen von Sternen und Galaxien ins Auge. Kosmologinnen und Kosmologen untersuchen die Verteilung dieser Objekte, um mehr über unser Universum zu lernen. Der weitaus größte Teil des Weltalls besteht jedoch aus dunklen und fast leeren Regionen. Was verraten sie uns über den Kosmos?
Seit dem Urknall dehnt sich unser Universum immer weiter aus. Unter dem Einfluss der Schwerkraft entstanden schon früh die ersten Sterne und Galaxien, die sich mit der Zeit zu immer größeren Strukturen zusammenschlossen. In Kombination mit der Ausdehnung des Universums entstand so eine netzartige Struktur von Materie. Welches sind die größten Strukturen in diesem kosmischen Netz?
Computersimulationen helfen uns, die Entwicklung des dunklen und leeren Teils des Universums besser zu verstehen. Moderne Messungen erfordern präzise Modelle und neue Erkenntnisse über die leeren Regionen im Weltall können helfen, diese Modelle zu verbessern. Welche Eigenschaften machen diese Regionen so besonders für die Forschung? Und was können wir aus der Leere über unser Universum erfahren?
Nico Schuster von der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) nimmt Sie in diesem Kosmischen Kino mit auf eine Reise in die Leere des Universums. Er gibt einen Überblick über die größten Strukturen im Weltall und ihre besondere Bedeutung für die heutige Forschung.
Die Vortragsreihe Kosmisches Kino ist eine Kooperation der ESO mit dem Exzellenzcluster ORIGINS und präsentiert aktuelle Themen aus der Forschung. Der Exzellenzcluster ORIGINS verbindet Astrophysik, Teilchenphysik und Biophysik, um die Entstehung des Universums und den Ursprung des Lebens zu untersuchen.