20:00 I Konzert I 💿 JAKI
KUF elektrisieren Schichten von Zeit und verschachteln Dimensionen von Klang. Über drei Alben hinweg lieferte das Berliner Trio Pionierarbeit im erstaunlichen Auf-den-Kopf-Stellen des üblichen elektronischen Bandkonzepts. Statt Beats um Gesang und Instrumente zu erweitern, wird ein körperloser Chor zerlegter Stimmsamples mit akustischer Echtzeit-Interaktion zwischen Bass, Schlagzeug und Keys machtvoll nach vorne geschoben.
Yield, ihr viertes Album, verlagert nun den Schwerpunkt. Weniger Gewicht auf den vokalen Kern – dafür neue Integrationen zwischen Sampler, Synthese und Band-Action, ausgelebt über verschiedene Konstellationen hinweg. Die Diversifikation der Klangquellen überwindet die konzeptionellen Schranken des Sample-trifft-Band-Verbunds und öffnet das Tor zu einer schillernden Vielfalt an magischem Instrumentalismus. Opulent. Heftig. Prägnant.
Yield atmet die Freiheit, die Hauptelemente spielerisch neu zusammen zu fügen. Die Cut-Up-Fähigkeiten eines Samplers treffen auf ungestüme Finger, beharrlichen Bass und unerbittliches Schlagzeug. Rauher Soul, verwoben mit improvisierten Ausbrüchen und geprägt von der Ästhetik von rohem, MPC-basiertem Cut-up-Techno: Zwölf mal hyperintegrierte Echtzeit-Magie.
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Tom Schneider (sampler, keyboards), Valentin Link (bass synthesizer, double bass), Hendrik Havekost (drums)
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