Die facettenreichen Kunstwerke von Marcel K. Bisdorf sind bis zum 28. Februar 2025 im Spandau Projekt zu sehen. Dazu gibt es Lyrik von Frank Jaeschke.
Die gezeigten Werke entstammen Marcel K. Bisdorfs Schaffensprozess und spiegeln sein Interesse an den Nuancen menschlicher Emotionen wider. Die Auswahl umfasst Polaroids, abstrakte Gemälde und Mischtechnik-Arbeiten, die den tiefgründigen Themen des Poesiebandes von Frank Jaeschke, „Ein Staudamm meine Augen“, visuell Ausdruck verleihen. Die Originaltexte sind in der Ausstellung nicht direkt zu sehen, die Bilder entfalten jedoch für sich allein ihre ganz eigene Wirkung und bleiben so stets offen für persönliche Interpretationen. Der Poesieband ist vor Ort käuflich erhältlich und lässt das Zusammenspiel von Bild und Text erleben.
Bisdorf, der sich über viele Jahre Fotografie („Starke Frauen“, „Porträts“, „Landschaft“, „experimentelle Polaroid-Collagen“), Malerei („Gefühle während der Pandemie“, abstrakt) und Mixed Media (gesellschaftliche Themen) widmete, ist bekannt für seinen experimentellen Umgang mit der Polaroid-Fotografie. In seiner Reihe „The Art of the Polaroid“ definiert er das Medium neu, indem er Fotos durch Farbmanipulationen, Collagen und manuelle Prozesse auf Papier oder Holz bringt. Auch in dieser Ausstellung zeigt Bisdorfs einzelne Polaroid-Fotografien von ihrer vielseitigen, experimentellen Seite und bietet z. B. durch die Präsentation in Form von Bildkacheln mehrere Ansichten und spannende Perspektiven.
Bisdorfs Werk entfaltet eine atmosphärische Mischung aus Intimität und Nostalgie, die perfekt zur Lyrik von Frank Jaeschke passt. Die Ausstellung schafft einen Raum, der die Besucher*innen dazu einlädt, Themen wie Vergänglichkeit und Lebensfreude aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.