Für die frühen christlichen Gemeinden spielen die Eltern Jesu eine geringe Rolle. Erst mit der Entstehung der Evangelien am Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. wird Jesus zum »göttlichen Kind«: Religiöse Mythen und Legenden, die sich aus Herrscherideologien Ägyptens wie des Vorderen Orients speisen, lassen ihn bereits als Säugling zum »Messias« werden. Auch seine Eltern werden ins Licht gerückt: Josef als Nachkomme König Davids und Maria als Auserwählte einer göttlichen Zeugung und jungfräulichen Geburt spielen dabei eine wichtige Rolle. Motive wie das des »geretteten Retters« verbinden das Jesuskind mit anderen besonderen Geburtsgeschichten, beispielsweise der von Mose, der vom totgeweihten Säugling zum Anführer des hebräischen Volkes im Namen Gottes aufsteigt. Wie sich die Kunst dieser Motive annimmt, erkunden Dr. des. Berenike Jochim-Buhl, Referentin beim Katholischen Bibelwerk Stuttgart, und Kunstvermittlerin Judith Welsch-Körntgen an der Schnittstelle von Kunst und Religion.
Preisinformation:
11 € Regulär 9 € Ermäßigt zzgl. Eintritt
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