Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel – der Vater ist im Krieg gefallen – in den 1950er-Jahren in der Steinhammer Straße in Dortmund auf. Er soll später den Friseurladen übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe auf den Pütt. Er, seine Jugendliebe Nelly und sein bester Freund Jürgen träumen davon, die Enge des Viertels hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt, Schaufensterdekorateur zu lernen, und Förderer findet, öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer Künstlerszene … Jörg Thadeusz, der selbst eine Zeit lang auf der Steinhammer Straße in Lütgendortmund gewohnt hat, hat ein »großartiges, ohne jegliche Stumpfheit mitreißendes, liebevolles Buch geschrieben« (SZ), das vom Leben seines Onkels Norbert Tadeusz, der bei Beuys Meisterschüler war und später Kunstprofessor wurde, inspiriert ist.
Mit Marie-Christine Knop spricht er über das Schreiben, das Schweigen in Familien und die Kunst, seinen Weg zu gehen.