Das neue Konzertprogramm der Reines (Muda Mathis, Fränzi Madörin, Sus Zwick ) mit Songs aus dem aktuellen Album, performativen Nummern und typographischen Projektionen aus der hauseigenen Videoküche. Wir schneidern uns die Welt. Schere steht für Fertigkeit und Tatendrang, für unabhängiges selbstbestimmtes Arbeiten und Leben, dazu braucht es eine Schere, denn sie ist das Rüstzeug fürs Selbermachen. Scisser*hood meint Schwesternschaft mit Schere und scherige Schwesternschaft bedeutet gemeinsames Tun und wissen wie.
Vom Erfindergeist am Rande des Nervenzusammenbruchs erzählt der Song „Leider hab ich keine Zeit“. Fränzi Madörin schildert ihren Alltag und die multitasking Fähigkeit der modernen Frau. Je mehr das Leben rast, um so mehr sprudeln die Ideen und das Hirn ruht sich aus in einem Land der Glückseligkeit, dass sie sich ausgedacht hat. Im weiteren fragen sich Les Reines Prochaines: Wem gehört die Welt und sinnieren dabei über Privilegien. Welche Privilegien haben wir, die wir verantwortungsvoll nutzen sollten? Gewohnheiten hingegen sind ambivalent. Gewohnheit lässt uns hundert werden Gewohnheit bringt uns um. Muda Mathis besingt eine schöne Nacht - What a nice night - eine Ballade über die trügerische Stille, weit weg vom Krieg, dem Trubel und der allgegenwärtigen Zerbrechlichkeit. Was haben Krapfen mit Katastrophen zu tun? Sus Zwick erzählt die wahre Geschichte eines langsamen aus dem Gleichgewicht fallenden Ökosystems - dabei haben es alle ja nur gut gemeint.
Les Reines Prochaines schauen positiv in die Zukunft . Sie möchten dem Abenteuer Altern mit all seinen Nuancen mit Farbigkeit und Mut begegnen - grau grau grau singen sie im Chor - Dazu braucht es Zuversicht und sie bleiben mit der Hoffnung verbunden.
https://reinesprochaines.ch/