Neun Gäste sitzen in der Pension Bertoldi fest, einer heruntergekommenen Herberge in der Altmark. Draußen lauert der finstere Wald Salzruh mit dem ehemaligen FDGB-Erholungsheim „Rudolf Breitscheid“, drinnen lauern die kühle Wirtin Oda Prager und ihr behäbiges Zimmermädchen Maria Rosa. Irgendwo lauert der Tod. Doch erst allmählich finden die Pensionsgäste heraus, wo genau: draußen oder drinnen.
Der kammerspielartige Roman „Salzruh“ bürstet Elemente des Schauerromans gegen den Strich und verhandelt Themen wie Freiheit und Gefangenschaft, Einsamkeit und Rebellion.
Susan Kreller, 1977 in Plauen geboren, studierte Germanistik und Anglistik und promovierte über deutsche Übersetzungen englischsprachiger Kinderlyrik. Sie wurde bereits vier Mal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert und hat ihn 2015 für „Schneeriese“ gewonnen. Salzruh ist, nach Pirasol, ihr zweiter Roman für Erwachsene. Sie arbeitet als freie Autorin und lebt mit ihrer Familie in Berlin.