Laetitia wurde drei Minuten vor ihrer Zwillingsschwester Margaux und siebenunddreißig Minuten vor der Explosion in Tschernobyl geboren. Obwohl sie an einer renommierten Wirtschaftsschule studiert hat, jobbt sie in der Snowhall von Thermes-les-Bains, einem künstlichen Freizeitparadies. Sie ist besessen von der Klimakatastrophe und entsetzt über den Plan, in ihrer Heimat Lothringen radioaktiven Müll aus Frankreich, Deutschland und Luxemburg zu vergraben. Mit ihren Freunden Taupe, Jona, Fauteur und Thelma inszeniert sie einen spektakulären Coup, der nur ein Vorgeschmack auf das finale Inferno ist.
Hélène Laurains wie in einem Atemzug geschriebener Debütroman erzählt von den Wünschen, Hoffnungen und Ängsten einer Generation, die den Kampf gegen den Klimawandel verloren glaubt – und sich doch für den Aktivismus entscheidet.
Ein spannender Erstlingsroman, der sich in ebenso poetischer wie radikaler Sprache mit dem Thema Aktivismus und Klimawandel auseinandersetzt.
Hélène Laurain, 1988 in Metz geboren, studierte Politikwissenschaft und Arabisch in Frankreich und Deutschland sowie Kreatives Schreiben an der Université Paris 8. Sie lebt mit ihrer Familie im Osten Frankreichs und arbeitet als Übersetzerin (vom Deutschen ins Französische). Ihr besonderes Interesse gilt der Umwelt, dem Feminismus, der Mutterschaft und der Suche nach Möglichkeiten, über unsere Zeit zu sprechen.
Die Übersetzerin Isabel Kupski war zwanzig Jahre Lektorin für internationale Literatur im S. Fischer Verlag. Seit Anfang 2022 ist sie Literaturscout in Frankreich. Zuletzt hat sie Léonor de Récondos »Amours« und Elisa Diallos »Französisch verlernen« übersetzt.
Lesung hauptsächlich in deutscher Sprache
Moderation: Prof. Dr. Ursula Hennigfeld, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf
Anmeldung telefonisch unter 0211 / 1306790 oder per Mail an info.duesseldorf@institutfrancais.de