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Leyla McCalla, Alvin Youngblood Hart’s Muscle Theory

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Auf den Griffbrettern von Cello und Banjo bringt Leyla McCalla die Vergangenheit mit der Gegenwart zusammen. Die Multiinstrumentalistin und Sängerin ist studierte Kammermusikerin, war Mitglied der Old-Time-Band Carolina Chocolate Drops und befasst sich als Solo-Künstlerin neben Jazz und folkloristischen Traditionen mit kreolischer Musik in all ihren Facetten. Ihre Auseinandersetzung mit Klassikern und Standards, für die sie fließend zwischen Englisch, Französisch und Haitianisch-Kreolisch wechselt, wird jedoch nicht nur von ästhetischen Interessen, sondern auf Alben wie The Capitalist Blues genauso von sozialpolitischen Ansprüchen geleitet. McCallas stimmungsvolle Neuinterpretationen haitianischen Liedguts beispielsweise erzählen Geschichten der Unterdrückung und des Widerstands gegen koloniale Gewalt. „The boy has got thunder in his hands“, wusste schon Kollege Taj Mahal über Alvin Youngblood Hart zu sagen und eigentlich lässt sich dem nichts mehr hinzufügen. Außer natürlich, dass kaum jemand den Country Blues dermaßen perfektioniert hat wie Hart, der erstmals in seiner Jugend über Verwandte aus Louisiana mit der aus dem US-amerikanischen Süden stammenden Frühform des Blues in Berührung kam. Im Laufe der Jahrzehnte hat Hart zwar bewiesen, dass er in Genres wie Western Swing, traditioneller Countrymusik und klassischem Rock nicht minder versiert ist. Wenn er jedoch alleine und nur mit seiner Gitarre auf den Knien Klassiker und eigene Kompositionen aus dem Bereich des Country Blues singt, wirkt das umso elektrisierender – denn mit dem Donner kommt der Blitz.

Location

Haus der Kulturen der Welt | HKW John-Foster-Dulles-Allee 10 10557 Berlin

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