„Ich glaubte, dass die Venezianer mich für verrückt halten würden, nachdem sie meine Oper gehört haben, nun stellt sich heraus: Sie sind noch verrückter als ich!“, gibt Gioachino Rossini anlässlich der Uraufführung seines Opernstreichs 1813 begeistert und verwegen zu Protokoll. Und ja, verrückt war hier nicht nur der Komponist, der dem Publikum mit virtuoser musikalischer Bravour die Köpfe verdrehte, geradezu entrückt und meisterlich verwirrend sind auch die Geschehnisse, die der jungen Italienerin widerfahren, die in Sachen Liebe in die Ferne reist, denn ihr Geliebter Lindoro ist verschollen.