Bernd Begemann gilt als Quell der Inspiration für so unterschiedliche Künstler wie Tocotronic, Olli Schulz, Jochen Distelmeyer, Sven Regner oder Thees Uhlmann. Seine Songs könnten und sollten Hits oder Volkslieder sein, sie sind es aber nicht. »Meine Aufgabe ist es, Literatur zu schaffen, nicht meine Kundschaft zu maximieren«, so Begemann in einem Interview. Sein Alleinstellungsmerkmal: Wo andere Songwriter das Private verhandeln, geht es bei ihm um den Ort, wo sich Gesellschaftliches und Privates verschränken. »Rezession, Baby!« hieß das Solodebüt, Lieder wie »Hitler – menschlich gesehen« oder »Deutsche Hymne ohne Refrain« legten das Fundament für alles, was später kam. Es geht um unsere Geschichte. Es geht aber auch ans Eingemachte und häufig ans Herz. Weniger als drei Stunden dauern seine Konzerte selten, mehr als zwanzig Lieder plus Zugaben bringt er Abend für Abend unter die Leute. »Da bekommt man noch was für sein Geld«, sagt die Presse. Verpasst diesen Abend nicht, sagen wir.
»Bernd Begemann hat keinen Blues und Soul, Bernd Begemann IST Blues und Soul.«
Thees Uhlmann
Bernd Begemann, geboren am 1.11.1962, war der erste Punk in Bad Salzuflen. Er gilt vielen als Erfinder der Hamburger Schule und schrieb deutschsprachige Lieder, als es noch beziehungsweise schon wieder uncool war. Mitte der 1980er zog er nach Hamburg und veröffentlichte mit »Die Antwort« sein erstes Album. Sein späteres Solodebüt »Rezession, Baby!« nahm er in der Küche seiner Wohnung in Hamburg-Rothenburgsort auf. Seither hat Begemann über 20 Alben und mehr als 400 Songs veröffentlicht. Der Band »Gib mir eine zwölfte Chance« mit ausgewählten Songtexten erschien 2023 bei Ventil; im April 2024 veröffentlichten Bernd Begemann & Die Befreiung ihr aktuelles Album »Milieu«.
Eintritt: 15,- / 13,- (VVK: 13,- /11,- zzgl. Gebühren bei Culton und TixforGigs)
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