"Poetry soaked in gasoline", so könnte man die Texte des griechischen Performancekünstlers Jazra Khaleed beschreiben, der u.a. aus seinem Langgedicht "Requiem für Homs" lesen wird. Der Kölner Leon Skottnik liest Prosa und Lyrik zur bildenden Kunst, in der Kunstobjekte als mentale Bilder entstehen und Arbeiten von zeitgenössischen Künstlern Impulse für neue Literatur geben.
Jazra Khaleed (Pseudonym) ist Dichter, Übersetzer, Performer und Filmemacher. Er lebt in Athen und schreibt ausschließlich auf Griechisch. Seine Werke sind eine Anklage gegen Faschismus, soziale Ungerechtigkeit, Polizeibrutalität und Rassismus im heutigen Griechenland. Auf Deutsch erschienen u.a. Die Hoffnung hat immer einen Plan B (Moloko Print 2023) und Requiem für Homs (parasitenpresse 2022). Außerdem ist er Herausgeber des Athener Poesiemagazins Teflon.
Leon Skottnik (*1988 im Ruhrgebiet) studierte interdisziplinär an verschiedenen europäischen Hochschulen. Er promovierte an der Universität Maastricht und arbeitete als Neurowissenschaftler, unter anderem zu Gehirn-Computer-Schnittstellen und zur Nutzung von mentalen Bildern in der modernen Psychiatrie. Er schreibt Prosa, Lyrik und Fachtexte, außerdem produziert er audiovisuelle Erweiterungen von Literatur. Seine literarischen Arbeiten wurden in Zeitschriften wie Lichtungen, Das Narr und Signum veröffentlicht. Zuletzt erschien in Buchform das Langgedicht Ein symphonischer Text im Hochroth Verlag.