FOTO: © Matthias Jung

Luisa Miller

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Premiere - Koproduktion mit dem Glyndebourne Festival

Luisa liebt Rodolfo, doch dieser Liebe steht entsetzlich viel im Wege. Da wäre zuerst Rodolfos adliger Stand, aus dem heraus er unmöglich ein Bürgermädchen wie Luisa heiraten kann. Sein Vater, der Graf von Walter, hat bereits eine geeignete Braut für ihn ausgesucht und will alles dafür tun, die wahre Liebe seines Sohnes zu verhindern. Da kommt der intrigante Schlossverwalter Wurm gerade recht, der, von Luisa abgewiesen, beide Väter gegeneinander aufstachelt, bis Vater Miller im Gefängnis landet. Um ihn zu retten, wird Luisa zu einem Brief gezwungen, in dem sie ihre angebliche Liebe zu Wurm gesteht. Dieser Brief wird Rodolfo zugespielt. Am Ende sind die beiden Liebenden tot, und die Väter stehen vor einem Scherbenhaufen.

„Kabale und Liebe“ nannte Friedrich Schiller sein bürgerliches Trauerspiel von 1783 so knapp und treffend, in dem die unbescholtene Luise Millerin von menschlicher und gesellschaftlicher Niedertracht zugrunde gerichtet wird. Dank der 1827 erschienenen italienischen Schiller-Übersetzungen von Andrea Maffei war Verdi das Theaterstück bekannt. Immer wieder griff er in seiner langen Karriere auf Stoffe von Friedrich Schiller zurück und entdeckte darin die große Oper. Jeder andere Komponist hätte aus diesem Stoff vielleicht ein Rührstück gemacht, nicht so Verdi, der das dramatische Potential der Figuren und der Handlung erkannte und musikalisch voll ausschöpfte. Mit „Luisa Miller“ schlug Verdi 1849 zwischen „Macbeth“ und „Rigoletto“ ein neues Kapitel seines Schaffens auf, in dem er seine ganze Gestaltungskunst in unverwechselbare, auf psychologische Ausnahmesituationen
zugeschnittene Arien und Szenen legte, in welchen die Charaktere über sich und die unmittelbare Welt hinauswachsen.

Christof Loy, seit langer Zeit einer der stilbildenden deutschen Opernregisseure, inszenierte im Sommer 2020 „Luisa Miller“ beim Glyndebourne Festival. Die in berückender Weise auf die Charaktere fokussierte Inszenierung wurde von Presse und Publikum hochgeschätzt und kommt nun an die Oper Köln. Mit Roberto Rizzi Brignoli steht ein ausgewiesener Fachmann für Italienische Oper am Pult.

Besetzung

MUSIKALISCHE LEITUNG: ROBERTO RIZZI BRIGNOLI / INSZENIERUNG: CHRISTOF LOYGEORG ZLABINGER / BÜHNE: JOHANNES LEIACKER / KOSTÜME: URSULA RENZENBRINK / LICHT: OLAF WINTER / CHORLEITUNG: RUSTAM SAMEDOV / DRAMATURGIE: STEPHAN STEINMETZ

IL CONTE DI WALTER: KARL-HEINZ LEHNER / DARIO RUSSO

RODOLFO: RODRIGO PORRAS GARULO

FEDERICA: ADRIANA BASTIDAS-GAMBOA

WURM: KRZYSZTOF BĄCZYK / ALMAS SVILPA

MILLER: VLADISLAV SULIMSKY / OLAFUR SIGURDARSON

LUISA: MANÉ GALOYAN / CRISTIANA OLIVEIRA

LAURA: MARIA KOROLEVA

CHOR: CHOR DER OPER KÖLN

ORCHESTER: GÜRZENICH-ORCHESTER KÖLN

Location

Oper Köln Rheinparkweg 1 50679 Köln

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