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Lysis – Structure

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Zwei Orte, zwei Sprachen, zwei Menschen 
„Lysis – Structure“ überwindet 4000 Kilometer 

Für das Theaterprojekt „Lysis – Structure“, das am Freitag, 14. Oktober, wieder im Fletch Bizzel zu sehen ist, haben die Regisseurinnen Ayşe Kalmaz und Zelal Angay zwei über 4000 Kilometer entfernte Orte miteinander verbunden: Dortmund und Batman im Südosten der Türkei. Die Schauspielerinnen Melanie Lüninghöner und Pelda Bal spielen zeitgleich an diesen weit entfernten Orten in zwei Sprachen (Deutsch und Kurdisch mit Übertiteln) Szenen aus den beiden Theaterstücken „Lysistrata“ von Aristophanes und „Die Revolte der Frauen“ von Nazim Hikmet Ran. Ihre Aufgabe ist, Heldinnen aus verschiedenen Zeiten und Orten miteinander kommunizieren zu lassen. Über eine zentrale Frage, die seit Menschengedenken ihre Aktualität nicht verloren hat und sich im Laufe der Inszenierung in ihrem vollen Spektrum entfaltet: Was sind die sogenannte Rolle und die Möglichkeiten der Frauen, eine Welt, die bisher männlicher Strukturgebung folgt, aufzulösen und neu zu gestalten? Wie sähe eine „weibliche" Weltstruktur aus? Das Herzensprojekt war für die Künstlerinnen ein langer, aufregender Weg zwischen Virtualität und körperlicher Präsenz, mit Kontakt in Echtheit, der räumliche Distanz und Sprachbarrieren überwunden hat. Ayşe Kalmaz und Zelal Angay haben entlang des Schreibprozesses versucht, herauszuarbeiten, was die beiden Orte in Bezug auf das sehr weite Thema „Frau Sein" miteinander verbindet und auch voneinander trennt. Eine interaktive Plattform, auf der dokumentiertes Material von Frauen aus verschiedenen Teilen der Welt sichtbar ist, lädt dazu ein, sich an dem Thema zu beteiligen (auf INSTAGRAM: lysis_feminin_voices). Alle User*innen sind aufgefordert, in Form eines Selfie-Videos auf zentrale Fragen der Inszenierung zu antworten und am Diskurs einer „weiblicheren“ Welt zu partizipieren. Für die Filmaufnahmen in Dortmund kooperierte Ayşe Kalmaz mit dem Sprechchor Dortmund. Der Chor ist 2010 als Projekt am Schauspiel Dortmund entstanden und wirkt seitdem jede Spielzeit in Produktionen des Hauses mit, kooperiert mit der freien Theaterszene und verwirklicht eigene Stückentwicklungen. Außerdem wird das Projekt in Kooperation mit der Akademie für Theater und Digitalität realisiert. Durch die Unterstützung der Akademie wurde es möglich, die virtuelle Bühne herzustellen und beide Bühnen simultan miteinander zu verschalten. Erstmalig wurde die Produktion Anfang September im Fletch Bizzel gezeigt. Für den nächten Termin am Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr, im Fletch Bizzel (Humboldstraße 45) gibt es noch Karten für 17,- Euro (8,- Euro ermäßigt) unter 0231/142525. In Köln gastiert die Produktion am 22. Dezember im Studio Trafique. Weitere Termine sind in Planung. Das Projekt „Lysis-Structure“ wurde gefördert von Kulturbüro Dortmund, Landesbüro für freie Darstellende Künste, NRW Kultursekretariat, Interkultur Ruhr und LWL Kulturabteilung. 

Location

Theater Fletch Bizzel Humboldtstraße 45 44137 Dortmund

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