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Made in Bangladesh | mit Filmgespräch "Bewusster Umgang mit Mode-Konsum"

Das sagt der/die Veranstalter:in:

MADE IN BANGLADESH

Sondervorstellung am Sonntag, 14.12., 11:00 Uhr, GLORIA

In Kooperation mit slow.media.solutions und mit Unterstützung des Amtes für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg

Filmgespräch zum Thema "Bewusster Umgang mit "Mode-Konsum" und über die sozialen und ökologischen Konsequenzen einer Modeindustrie, die bis heute in weiten Teilen auf Ausbeutung von Mensch und Natur beruht.

FR/PT/BGD/DK 2019 | Regie: Rubaiyat Hossain | 95 Min. | FSK 12 | OmU

Anlass für den beeindruckenden Film war der durch einen Brand ausgelöste Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza 2013 in Dhaka, Bangladesch, bei dem über tausend Menschen starben. Viele der Textilfabriken im Globalen Süden sind in sehr fragwürdigem Zustand, ungeachtet dessen wird dort für die internationale Modeindustrie im Akkord produziert – von Fast Fashion bis zur Luxusmode. Über 80 % der Textilarbeiter*innen sind Frauen. Die Regisseurin Rubaiyat Hossain wollte, so erzählt sie, „einen Film über den Kampf der mutigen jungen Frauen drehen, die sich gegen die Verhältnisse auflehnen”. Es ist ein Spielfilm mit durchaus dokumentarischem Charakter geworden. Die Arbeitsbedingungen sind von Ungerechtigkeit und Ausbeutung geprägt. Als die Arbeiterinnen eine Gewerkschaft gründen möchten, spitzt sich ihre Lage zu. Der Film berührt und macht einmal mehr klar, dass hinter unseren Kleidungstücken Menschen stehen. Menschen, die angemessen leben und arbeiten möchten. „Made in Bangladesh” regt auch dazu an, über unseren Umgang mit Kleidung und unser Konsumverhalten nachzudenken. Ein wichtiger Film gerade in der konsumschweren Vorweihnachtszeit. 

Im Anschluss an den halb dokumentarischen Film MADE IN BANGLADESH sprechen Susanne Barta aus Bozen und Sabine Loh aus Heidelberg über die Auswirkungen der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Situation, nicht nur in Europa, und die verschärfende Auswirkung der globalen US-amerikanischen Zollpolitik. Sie beleuchten insbesondere die Bedingungen, unter denen auch nach „Dhaka 2013“ weiterhin vor allem Frauen im Global South Kleidung für die Weltmärkte herstellen.

Preisinformation:

regulär: € 11,- | ermäßigt: € 9,- (Ermäßigung: Gilde-Pass, Studierende, Schüler*innen, Senior*innen ab 65, Schwerbehindertenausweis, Sozialpass)

Location

Gloria Filmkunsttheater Hauptstraße 146 69117 Heidelberg

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