FOTO: © Letizia A. Geltz

MAUER '26

Das sagt der/die Veranstalter:in:

„Du bist zu laut!“ Du bist zu viel, du bist peinlich, zu sensibel. In der Öffentlichkeit weinen oder gar schreien gilt in der Gesellschaft als verpönt, zu real, es zieht einen aus der Anonymität der Masse heraus – Horror! Weinen, wütend werden, laut lachen, tanzen – Das ist Menschlichkeit für zuhause. Vor allem Frauen müssen in ihrem Körper und ihrer Emotion klein, passiv und passend sein. Hysterie ist was für den eigenen Kopf. Doch, je mehr man drückt und quetscht, desto mehr platzen die Nähte der Gesellschaft – Wir wollen starke Liebe, starke Wut: Wir wollen fühlen, fühlen, fühlen.

Solang wir es nicht sehen müssen. Nicht in der U-Bahn, nicht hinter einer Bar, nicht im Schlafzimmer. Die Mauern, die wir bauen um unsere Menschlichkeit führen zu Fenstern, aus denen wir stürzen.

 

In „MAUER ’26“ konfrontiert die 21-jährige-Konzeptkünstlerin LIA das Publikum mit dem eigenen Ekel vor dem Menschsein. Durch Videoinstallation „Steine, Dunkelheit, Fensterfall“ (2026) voller Schamgefühl und 3-tägiger-Performance „Mauer 26″ (2026) à la Abramovic bringt die Münchnerin sich selbst an ihre physischen und emotionalen Grenzen; Das alles mit der augenzwinkernden Frage: Findest du, das ist zu viel?

 

Vor und nach der Performance haben Besucher*innen die Möglichkeit, das Werk mit der Künstlerin zu besprechen.

 

Auch zu finden auf Instagram unter: @mauer26.exhibition

Location

Central Art Lab Augsburgerstraße 13 80337 München