Auszüge aus Schuberts Winterreise für Jazztrio
Zu Schuberts 229. Geburtstag
31. Januar 2021, coronabedingter Kurzurlaub in einem Bauernhaus in Niederbayern – draußen Schneetreiben, klirrende Kälte, drinnen Holzofen … das Brad Mehldau-Trio dreht sich im CD-Spieler – „blues & ballads“.
So viel Blues mit wenigen Tönen. Man könnte neidisch werden auf das amerikanische Songbook, auf das amerikanische Erbe des Blues.
Gibt es denn keine deutschsprachige – abendländische Bluessammlung?
Doch.
Schuberts „Winterreise“, komponiert im Herbst 1827, nach einer Sammlung von Gedichten von Wilhelm Müller. Komponiert ein Jahr vor seinem Tod – mehr Blues geht nicht.
Doch funktioniert das auch im Jazztrio? Fest steht: Man muss Schubert ernst nehmen. Keine Melodie-Zitierung mit modernen Rhythmen und Jazzakkorden unterlegt. Nein: Auslotung. Wie kann man Schuberts “Winterblues” neu interpretieren. Wo hat Schubert schon heimlich Jazzgrooves versteckt, Akkordfolgen für Improvisationen angelegt?
Es sind „nur“ 12 Stücke geworden.
Dabei wird das Material unterschiedlich behandelt – immer mit Respekt – Originalklaviersatz und Melodie beibehalten. Aus den Harmoniefolgen werden Improvisationsgedanken destilliert. Die Grooves entstehen aus der Komposition.
Michael Armann
Mit: Michael Armann (p), Benjamin Bärmann (dr), Michael Schöne (b)
Eine Veranstaltung der Pasinger Fabrik GmbH
Preisinformation:
Eintritt: 18,- €. Ermäßigt: 15,- €. Preis bei MünchenTicket zzgl. Gebühren.
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