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'Mingus 100 Festival' #2: Cologne Mingus Session Part II | Low Strings Syndicate | Cologne Mingus Quintet feat. Charles McPherson

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Artist in Residence: Charles McPherson

Am 22. April 2022 wäre der Bassist, Komponist und Bandleader Charles Mingus 100 Jahre alt geworden. Mal progressiver Innovator und Early Adopter, mal Avantgardist, mal formbewusster Traditionalist: Bei Mingus ging es stets um künstlerische Freiheit, die er leidenschaftlich, wild und ungestüm einforderte und für die er musikalisch wie auch politisch kämpfte.

Beim zweitägigen Festival 'Mingus 100' geht es um die Kunst des gesteigerten Ausdrucks, mit der Mingus seinen Solist:innen neue Freiheiten eröffnete. Und um den grundlegenden Gedanken von Freiheit. Denis Gäbel, Robert Landfermann, Theresia Philipp und viele Gäste erforschen, ehren, interpretieren, „schmecken“ Charles Mingus. Und mittendrin eine Legende: Saxofonist Charles McPherson, geb. 1939., schloss sich Mingus 1960 an und tourte mit ihm bis ins Jahr 1972. Ergänzt werden die Konzerte durch ein begleitendes Filmprogramm. Das Filmhaus Köln zeigt den Dokumentarfilm 'Charles Mingus: Triumph of the Underdog' und den Spielfilm 'Shadows' des Filmemachers John Cassavetes, der für den Soundtrack mit Stücken von Charles Mingus arbeitete.
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20:00 Uhr - Cologne Mingus Session Part II

Aus Verehrung der Musik von Charles Mingus realisierte Denis Gäbel mit Robert Landfermann und Leif Berger ein ganz besonderes Projekt, das Album 'The Mingus Sessions', veröffentlicht im Juni 2022. Namhafte Solist:innen ergänzen darauf das brillant eingespielte Trio. Für die beiden im Rahmen des Festivals live stattfindenden 'Cologne Mingus Sessions' sind diese Musiker:innen mit von der Partie.
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20:45 Uhr - Low Strings Syndicate

Mingus‘ polyphones Spiel, seine spontanen, fast tänzerischen Klangbewegungen, seine hohen Ansprüche, all dies öffnete seinen Musiker:innen neue Wege und gab ihnen Freiheit. Was wird das Low Strings Syndicate mit dieser Freiheit anfangen? Alles scheint möglich, wenn gleich drei Hochkaräter:innen auf dem Kontrabass Mingus zu Leibe rücken. Und dazu Cellistin Elisabeth Coudoux. „Bist du der Junge, der Cello spielt?“, hatte Buddy Collette Mingus gefragt und ihm geraten: „Ein Cello kannst du nicht schlagen, also musst du lernen, wie man einen Bass zupft, Charlie!“ Das tat Mingus, ohne je wirklich auf den gestrichenen Bass und dessen celloartige Klangfärbungen zu verzichten.
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21:30 Uhr - Cologne Mingus Quintet feat. Charles McPherson

„Alle seine Bands waren außergewöhnlich“, schwärmte Schlagzeuger Dannie Richmond, während Posaunist Jimmy Knepper nüchtern feststellte: „Niemand wird Mingus‘ Musik spielen können. Man kann sich da reinschaffen und versuchen, die Mood oder den Stil von Mingus zu kreieren. Aber ohne Mingus am Bass spielt man nur seine Arrangements oder eine Version von Mingus-Stücken.“ Doch das ist ja schon mal eine ganze Menge, und wenn sich eine solche versierte, hochkompetente Schar an Musiker*innen um Charles McPherson schart, dann dürfte sehr, sehr viel von Mingus‘ einzigartigem Jazz-Workshop-Flair aufleben.
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Begleitendes Filmprogramm im Filmhaus Köln (Termine und Zeiten folgen):

Charles Mingus: Triumph of the Underdog
Dokumentarfilm // Regie: Don McGlynn // 1997 // 78 Minuten // Englisch
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Shadows
Spielfilm // Regie: John Cassavetes // Musik: Charles Mingus, Shafi Hadi // 1959 // 87 Minuten // Englisch

Location

Stadtgarten Venloer Straße 40 50672 Köln

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