I'm just saying ist die zweite Zusammenarbeit zwischen der Künstlerin, Schriftstellerin und Übersetzerin Miriam Stoney und dem Komponisten Robert Schwarz. Die Performance basiert auf einem Soliloquy oder Selbstgespräch. Unter Verwendung von Mehrkanalton werden die Frequenzen der Stimme fragmentiert, im Raum zerstreut und in der Zeit verzerrt. Das Soliloquy, ein fortlaufender Monolog, der an die Sprecherin selbst gerichtet ist, wird sprachlich durch die Trennung und den Konflikt zwischen dem englischen Text und seiner eigenwilligen Übersetzung ins Deutsche gebrochen. I'm just saying ist eine klassische Reflexion über Bewusstsein, Gewissen, Urteil und die Unmöglichkeit, sich selbst vor sich selbst zu repräsentieren - gegen den Imperativ der Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung, welcher der leistungsorientierten Gesellschaft heute zugrunde liegt.
Der Kunstverein bleibt durchgehend geöffnet. Die Bar ist ab 20 Uhr geöffnet. Im Anschluss an die Performance findet ein Gespräch zwischen der Künstlerin und Dr. Martin Karcher statt.