MIT ANDEREN WORTEN
PROSA • LYRIK • LYRICS
Am 11. April ist es so weit: Bei MIT ANDEREN WORTEN treten wieder acht Künstler:innen auf, die eigene Texte lesen, singen oder anderweitig performen. Was euch erwartet:
• Texte, die für sich stehen,
• eine Vielfalt der Formen, Stimmen, Perspektiven,
• Kollaboration auf Augenhöhe,
• solidarischer Eintritt.
DAS PROGRAMM
ACHT TEXTE • ACHT GESICHTER • ALLE FORMEN
PATRIK PEYN wurde in der niedersächsischen Provinz geboren, irgendwann nach dem Mauerfall und vor dem elften September. Diese großen weltgeschichtlichen Ereignisse haben seine Jugend zwar gerahmt, sie aber nicht geprägt. Bedeutender waren und sind für Patrik »die Einsamkeit, die Entfernung mancher Atome zueinander, zu weit vorne sitzend im Kinosaal«. Das Resultat: vorwiegend Lyrik, z.B. an der Kunsthochschule für Medien. Dort entstand auch Patriks Gedichtband »die leere in der orangerie. oder: das scheitern der welt, durchs glashaus betrachtet«, der Ende 2025 erscheint. Foto: Charlotte Wulff
LINA THIEDE studierte Komparatistik, Musikwissenschaft & Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Saarbrücken, Bonn & Köln. Sie ist mehrfache Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und des hr2-Literaturpreises, gewann 2024 den 1. Berliner Preis für Science Fiction. Zudem war sie u.a. Stipendiatin des Goethe-Instituts Tschechien und Writer in Residence der Stadt Gelsenkirchen. Lina schreibt sowohl SciFi/Fantasy als auch autofiktional und setzt sich dabei z.B. mit gesellschaftlichem Klassendenken auseinander. Letzten Monat erschien ihr zweiter Roman »Manchmal weißt du, was geschehen wird« im Radiator Verlag.
MARIA ODOEVSKAYA wurde in Moskau geboren, hat lange Zeit in Lübeck verbracht, in Hamburg Anglistik & Amerikanistik studiert und promoviert jetzt in Siegen. Als Dozentin & Podcasterin spricht sie über Filme, als Autorin & Spoken-Word-Performerin befasst sie sich u.a. mit tanzenden Androiden, Telefonsex, Wölfen, Migration und Mehrsprachigkeit. Auf der Bühne stand Maria zuletzt beim 4. Norddeutschen Leseförderkongress und als Preisträgerin des 2. Berliner Preises für Science Fiction.
TINIE CREATURES begann als Ein-Mensch-Projekt und ist mittlerweile zu einer vielseitigen Band herangewachsen. Musikalisch bewegen sie sich irgendwo zwischen Jeff Buckley, Radiohead und Porcupine Tree. Ihr neustes Album »Sleepless« erschien im August 2024 und thematisiert – mit beeindruckender erzählerischer Tiefe und ganz eigener Atmosphärik – die Sorgen, Verletzlichkeiten, Obsessionen schlafloser Nächte. Bei uns stehen sie mit Sänger & Gitarrist Tom Brandt solo auf der Bühne.
ACEY umreißt in Prosatexten Überlagerungszustände zwischen Menschen und verarbeitet dabei Eindrücke aus bildender Kunst, Glaube & Psychologie. »Ich schreibe, um eine Spur zu hinterlassen und dabei selbst geformt zu werden«, sagt Acey. Mehr von Acey lesen könnt ihr demnächst in der ersten Ausgabe des brot.los-Magazin.
LAURA MARIE WALDSCHMIDT wuchs in Hessen auf, wo sie schon als Kind Geschichten schrieb und Magazine bastelte. In Köln studierte Laura zunächst Medienkulturwissenschaften & English Studies, 2024 schloss sie ihren Master in Theorien und Praktiken professionellen Schreibens ab. 2023 war sie Finalistin beim Kölner Förderpreis für junge Literatur. Zurzeit arbeitet Laura als Texterin in einer Agentur und veranstaltet mit dem Kollektiv [in klammern] Lesungen in Kölner Kneipen & Cafés.
FELIX WENDER wohnt in Köln, wo er als Lehrer arbeitet und sich als Autor im Kollektiv [in klammern] engagiert. Beim Schreiben – Kurzprosa, Lyrik & Drehbücher – setzt Felix sich mit Machtstrukturen und gesellschaftlichen Konventionen auseinander. Besonders interessieren ihn dabei Antihelden und Themen wie Sexualität, Körperlichkeit & Identitätskonflikte.
LION-MERLIN BERNER studierte Kunstgeschichte & Komparatistik in Bonn, aktuell Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. Als Teil des Kollektivs [in klammern] widmet sich Lion überwiegend der Lyrik, wobei er mit allen Facetten der Liebes- & Naturdichtung spielt. Inspiration findet er u.a. bei Ingeborg Bachmann und Mascha Kaléko, in philosophischen Texten und auf ausgedehnten Spaziergängen.
LITERATUR VON ALLEN FÜR ALLE
Eintritt frei, Spenden willkommen! Getränke gibt's gegen Spende an der Hausbar. Alle Spenden fließen abzüglich der Raumkosten als Gagen an die Künstler:innen.
Barrierefreiheit: Am Hauseingang befindet sich eine ca. 15 cm hohe Stufe. Unser Awareness-Team steht am Eingang bereit und hilft bei Bedarf gerne aus. Im Raum selbst gibt es ein rollstuhlgerechtes WC. Hier findet ihr einen Grundriss. Meldet euch bei Fragen oder Wünschen gerne hier.
Die April-MAW ist eine nicht-kommerzielle Kollaboration der Schreibwerkstatt Köln und des Schreibkollektivs [in klammern].
OPEN CALL
Ihr möchtet zum nächsten Termin am 16. Mai einen Text bei MAW vortragen? Hier könnt ihr vom 13. April (10:00) bis zum 20. April (10:00) euren Text einreichen.