Montag ist in den City Kinos bekanntlich Mongay! So auch diesen Montag, wenn "Futur Drei" auf der Leinwand läuft. In seinem autobiographischen Regiedebüt erzählt Faraz Shariat, Jahrgang 1994, authentisch und zugleich wundersam überhöht vom queeren Heranwachsen eines Einwanderersohns in Deutschland. Aufgewachsen im komfortablen Wohlstand seiner iranischen Einwanderer-Eltern entzieht sich Millenial Parvis dem Provinzleben in Hildesheim durch Popkultur, Grindr-Dates und Raves. Als Strafe für einen Ladendiebstahl muß er Sozialstunden als Übersetzer in einer Unterkunft für Geflüchtete leisten, in der er auf das iranische Geschwisterpaar Banafshe und Amon trifft. Zwischen ihnen entwickelt sich eine fragile Dreierbeziehung, die zunehmend von dem Bewusstsein geprägt ist, dass ihre Zukunft in Deutschland ungleich ist.