Im Jahr 2008 ließen sich die iranisch-kanadische Sängerin, Komponistin und Multiinstrumentalistin Golnar Shahyar und der Doppelhals-Gitarrist Mahan Mirarab in Wien nieder und begannen ihre beeindruckenden Karrieren. In der Wiener Musikszene vollzog sich gerade ein Generationswechsel: Die traditionalistische Denkweise begann zu bröckeln und wich allmählich einem verstärkten Interesse an Experimenten und der Überwindung alter ästhetischer und kultureller Grenzen.
Golnars musikalische Bestrebungen und ihre Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit fielen auf fruchtbaren Boden. Schnell machte sie sich einen Namen, und ist heute weithin bekannt als eine der versiertesten Vokalkünstlerinnen in der europäischen zeitgenössischen und improvisierten Musik.
Mahans Gitarrenspiel verbindet Europäische Elemente der Kammermusik mit zeitgenössischen Formen des Jazz. Es resultiert eine Neuinterpretation klassischer iranischer Musik, als ob Mozart mit mikrotonalen Maqam-Melodien spielte. Beide, Mahan und Golnar, möchten gemeinsam durch die Musik ein neues Narrativ in Bezug auf die Kulturen des Nahen Ostens und den Jazz schaffen.
Bei verschiedenen Kooperationen im Rahmen des Multiphonics Festivals lernten Mahan und Golnar die musikalische Leiterin des Festivals, Annette Maye kennen. Erstmalig werden sie gemeinsam mit einem alten Weggefährten Mahans, dem u.a. aus dem Omer Klein Trio bekannten Bassisten und Komponisten Haggai Cohen-Milo musizieren