Bildungseinrichtungen wie das russischsprachige Gymnasium im Lager Schleißheim, die internationale UNRRA-Universität im Deutschen Museum, die Ukrainische Freie Universität oder die Tolstoi Bibliothek werden vorgestellt. Obwohl alle Displaced Persons in ihre Herkunftsländer zurückkehren oder später in andere Länder auswandern sollten, blieben Tausende in München. Die Familienbiografien von ukrainischen, armenischen, kalmückischen und russischen Münchner*innen werden anhand der Wohnsiedlung Ludwigsfeld vorgestellt. Indem die Ausstellung den sehr heterogenen Displaced Persons aus Osteuropa anhand von Fotografien, Audioaufnahmen und Videointerviews ein Gesicht gibt und ihre Geschichten erzählt, wird eine erinnerungskulturelle Leerstelle ersichtlich. Der Forschungsstand wird durch ein Panorama von rund 40 weiteren Adressen zur Münchner DP-Geschichte erweitert, die die Vielfalt einerseits und die Lücken in der Forschung andererseits veranschaulichen.
Die gemeinsame Bestandsaufnahme des Jüdischen Museums München – "München Displaced. Der Rest der Geretteten" – und des Münchner Stadtmuseums zur Geschichte der Displaced Persons wird einen neuen Blick auf das München der Nachkriegszeit eröffnen.
Das Ticket gilt als Kombiticket für beide "München Displaced"-Ausstellungen am selben Tag.