Charles Ives schrieb bisweilen Lieder, die ohne menschliche Stimme auskommen – so viel Gewese, befand er, machten die Sänger*innen, dass er sie dann durch ein Soloinstrument ersetzte. In den von Anna Prohaska und Pianist Pierre-Laurent Aimard ausgewählten Stücken wird dennoch die Stimme die Hauptrolle spielen. Die Lieder Ives’ beschäftigen sich mit einer vielfältigen Themenpalette, die von Träumen der Kindheit zur Industrialisierung, von Sozialkritik zur Herbstimpression wandert. Gegenübergestellt werden ihnen Lieder von Debussy und Strawinsky.