Der Bogenhausener Maler und Grafik-Designer Willi Bunkowski, der Fotochronist des NordOstKultur e.V Hans P. Thienel und der Fotograf Bodo Kessler zeigen Bilder und Fotografien von Charakterbäumen.
Willi Bunkowski ist in Russland geboren und studierte freie Grafik und Malerei in Jekaterinburg, bevor er 1972 nach Deutschland auswanderte. Er gründete 1983 in München die „Schwanthaler Kunstschule“. Seine Arbeiten wurden im In- und Ausland ausgestellt, einige davon werden im „Modern Museum of Art“ in New York präsentiert. Heute lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in München.
In seiner künstlerischen Arbeit ist die Begeisterung für die Schönheit der Natur nicht zu übersehen. Er findet seine Motive in der Natur und lässt einen Dialog zwischen dem Außen und seinem Innen entstehen. Die Betrachtenden erleben Bilder, die ein positives Lebensgefühl vermitteln. „Manch alter Baum strahlt gute Energie aus. In der Nähe eines solchen Baumes kann ich mich stundenlang aufhalten; mit Stift oder Farbe halte ich seine Energie und sein Wesen dann fest.“
Bogenhausen ist eine überwiegend grüne Wohngegend. Bäume geben der Stadt Struktur, Charakter und wirken gegen die zunehmende Versiegelung. Bäume prägen das Stadtbild, verbessern das Stadtklima und wirken als Kühler. Bäume sind Kulturgut, Symbole des Lebens. Doch vielen Bäumen droht in München durch die Neubautätigkeit die Abholzung.
Hans P. Thienel, der Fotochronist von NordOstKultur e.V., spürt seit Jahren große prägende Bäume im Stadtbezirk auf.
Bodo Kessler, Filmemacher, Kameramann und Fotograf, interessiert sich für Bäume und Wald aus einer vollkommen anderen Perspektive. Es ist nicht die der gesunden Eichen, Buchen, Tannen, Kiefern und Fichten in ihrer ganzen Erhabenheit und romantischer Schönheit. Sein Augenmerk gilt vielmehr dem „Broken Wood“, dem gefällten Holz, dem Totholz, den von Schädlingen befallenen, von Naturgewalten und letztlich vom Menschen verletzten Stämmen und Ästen. Dabei lassen sich auf kleinen und kleinsten Oberflächen der Borke und dem darunter liegenden Bast komplexe Strukturen erkennen, die fantasievolle Assoziationen an abstrakte, fast wie gemalt wirkende, wundersame Welten und verzauberte mystische Landschaften wecken.
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