Das sagt der/die Veranstalter:in:
Cracks („Risse“) - 2 Tänze und 3 Briefe über die Angst zu lieben. Cracks beginnt mit einer Dystopie, die durch das Alleinsein entsteht. Der Schmerz, sich Beziehungen vorzustellen, aber nicht zu leben, wird konfrontiert. Es entsteht die rohe Energie des Weinens, die an der eigenen Robustheit kratzt. Zerbrechlich ertappt man sich dabei, dass man sich zu fragen wagt: Wie kann man eine Beziehung führen, die wirklich ist? Der Regen fällt einem auf die Wangen. Der Wind weht in den Ästen über dem Kopf. Man beginnt, eine überwältigende Fähigkeit zu spüren, mit sich selbst und anderen lebenden und toten Menschen, Orten, Tieren, Pflanzen und Jahreszeiten.
Meadow („Wiese“) - ein Tanz. Der Schrei eines Kranichs, der sich nach Zugehörigkeit sehnt. Sich verschlingen lassen von den Atmosphären der Orte. Atmosphären, die sich in einen selbst eingeschrieben haben, die bleiben, egal wo man ist - sie sind in einem selbst.
Meadow tanzt einen Ort. Wo der eigene Großvater geboren wurde. Von wo er im Alter von 10 Jahren von der sowjetischen Armee verschleppt wurde. Cracks spricht durch Tänze und Briefe an den verstorbenen Großvater von seiner Angst zu lieben.