FOTO: © Uferstudios

nigunim

Das sagt der/die Veranstalter:in:
Ein Körper ohne Verortung singt, und kreiert eine eigene Realität durch Sprache. Kann er sein Trauma durch Bewegung und Bewegtwerden verarbeiten, oder jagt er dieses Trauma stattdessen unverarbeitet durch andere Körper? In diesem Solo aus nigunim – verkörperten, sakralen, tranceartigen jüdischen Liedern, deren Texte in der Regel Bibelverse oder andere klassische Texte enthalten – tauchen die Worte jüdischer Aktivist*innen auf, sowohl aus der Gegenwart als auch aus der Vergangenheit - z.B. Rabbi Joshua Abram Heschel, der das Gefühl hatte, seine "Beine würden beten" als er 1965 an der Seite von Dr. Martin Luther King Jr. marschierte. Nigun, ein Lied, ist verwandt mit Nagan, einer Waffe. Das Solo spielt mit einer freudigen Annäherung an den Glauben, die in tikkun olam – der Wiederherstellung der Welt – verwurzelt ist. Körper und Stimme tragen die Vision eines queeren, inklusiven, aktivistischen Judentums in die Zukunft. Die Veranstaltung findet im Rahmen der sechsten Falte „Narratives & Transgressions“ statt, für die die Tanzfabrik Berlin Arbeiten von Künstler*innen zeigt, die herkömmliche gesellschaftliche Narrative in Frage stellen.

Location

Uferstudios Uferstr. 8/23 13357 Berlin

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