FOTO: © Thomas Aurin

Nubi (Wolken)

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Der Künstler Marco Brosolo, Neu-Berliner mit italienischen Wurzeln, schuf mit seinem künstlerisch-musikalischen Projekt nubi eine beeindruckende Hommage an seinen friaulischen Landsmann Pier Paolo Pasolini: Neun Lieder, inspiriert durch die Worte und den Geist des italienischen Meister-Regisseurs und Poeten.

Ohne sein politisches Gewicht zu vernachlässigen, taucht Brosolo in die poetischen Tiefen des Pasolini-Universums ein und konzentriert sich dabei nicht nur auf seine Lyrik, sondern verarbeitet auch Fernsehinterviews aus den 1960er und 1970er Jahren, Filmdialoge und zahlreiche Briefe. Brosolo versucht, die Poesie in den Dienst der Lieder zu stellen und die Unsterblichkeit Pasolinis durch die Popmusik zu unterstreichen.

Brosolo schreitet auf sakralen Spuren durch die Gedanken und Gedichte des großen italienischen Autors. Er tut dies mit einem sehr intimen Gesangsstil, der gekonnt von cineastischen Arrangements umhüllt wird. Brosolo inszeniert neben den schönen und melancholischen Minimal-Melodien auf dem Klavier eine rhythmische Unterstützung, die eine Mischung aus Jazz und Jungle ist, ohne dabei den Trip-Hop zu vernachlässigen, als Reminiszenz an Brosolos Lieblingsband Portishead. Besonders hervorzuheben ist das gesprochene Wort von Pierpaolo Capovillas kraftvoller Stimme in dem Stück Lamento, das die gesamte Pasolinische Parabel durch zahlreiche Titel seiner Werke erzählt: die einzige Passage mit einem Zugeständnis an Indie-Rock-Settings.

Stimme, Gitarre und Synthesizer: Marco Brosolo
Schlagzeug und Synthesizer: Bernhard Reiss
Klavier: Stefan Paul

Location

Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Linienstraße 227 10178 Berlin

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