mit Anjouna Novak
In deutscher Sprache mit Simultanübersetzung in Deutscher Gebärdensprache (DGS).
Treffpunkt: KW Institute for Contemporary Art, Treffpunkt am Counter
Anmeldung via: mediation@kw-berlin.de
Im Rahmen des Museumssonntag Berlin kostenfrei.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.
Zur Ausstellung von Pia Arke
Die KW zeigen die erste Einzelausstellung der Künstlerin Pia Arke außerhalb von Kalaallit Nunaat (Grönland) und den nordischen Ländern. Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der John Hansard Gallery, Southampton (UK) präsentiert.
Pia Arke lebte von 1958 bis 2007. Sie ist die Tochter einer grönländischen Mutter und eines dänischen Vaters. Ihre Arbeiten setzen sich mit Erinnerungen, Zeit und Orten und ihrer Identität auseinander. Sie sagt selbst: In ihrer Arbeit geht es um das Schweigen, das zwischen Grönland und Dänemark herrscht. Dänemark hatte 1721 Grönland zu einem Teil ihres Landes erklärt. Seit 2009 hat Grönland eine eigene Regierung, ist aber immer noch nicht unabhängig von Dänemark. Das Machtungleichgewicht erschwert das Gespräch zwischen den beiden Ländern bis heute. Pia Arke sagt sie sei in die Stille zwischen Grönland und Dänemark geboren.
Pia Arke nimmt in ihrer Kunst verschiedene Rollen ein. Sie ist Künstlerin, Forscherin und Ethnografin. Sie beschäftigt sich sowohl mit der Geschichte Grönlands als auch mit ihrer eigenen Familiengeschichte. Pia Arke bringt das Gespräch immer wieder zurück auf das Machtungleichgewicht und die Kolonialgeschichte zwischen den beiden Ländern. Sie betrachtet die Diskussionen aus feministischer Sicht.
Der Titel der Ausstellung ist Arctic Hysteria. Übersetzt heißt das: Arktische Hysterie. Pia Arke hat eine wichtige Serie ihrer Arbeiten so genannt. Arctic Hysteria untersucht, wie Pia Arke ihren Körper in ihrer Kunst einsetzt, um Menschen zum Nachdenken zu bringen. Die Arktis ist das Gebiet rund um den Nordpol. Die Ausstellung zeigt vielseitige Werke von Pia Arke: Skulpturen, Fotos, Performances, Texte und Arbeiten auf Papier.
In ihren Arbeiten setzt Pia Arke Dinge neu zusammen oder stellt sie in einen neuen Zusammenhang. So versucht sie, ihre Geschichte selbst zu schreiben, in der sie sich sowohl zugehörig fühlt als auch sich selbst hinterfragen kann.
Die Ausstellung wird durch ein neues Buch ergänzt.
Preisinformation:
Anmeldung via: mediation@kw-berlin.de Im Rahmen des Museumssonntag Berlin kostenfrei. Begrenzte Teilnehmer*innenzahl.