Das sagt der/die Veranstalter:in:
Die Stimme erheben Olga Benario glaubt daran, etwas verändern zu können. 1925 verlässt sie ihr Münchner Zuhause und zieht ins „rote Neukölln“. Sie wird Propaganda-Chefin der Kommunistischen Jugendbewegung, wird Komintern-Agentin in der Sowjetunion und schließlich Leibwächterin von Luiz Carlos Prestes, dem Anführer der brasilianischen Revolution. Die Stimme ersticken Der Aufstand wird blutig niedergeschlagen. 1936 wird die schwangere Olga an die Gestapo ausgeliefert. 1942 wird sie ermordet. Ein Lied kann sie der in Nazi-Haft geborenen Tochter Anita bei der Trennung mitgeben: Kommt ein Vogel geflogen Setzt sich nieder auf meinen Fuß Hat ’nen Zettel im Schnabel Von der Mutter ein Gruß Lieber Vogel fliege weiter Nimm meinen Gruß mit und einen Kuss Denn ich kann dich nicht begleiten Weil ich hier bleiben muss Eine Stimme finden Das künstlerische Team um die Regisseurin Kathrin Herm und die Komponistin Dariya Maminova entwickelt eine vielstimmige Erzählung über diese außergewöhnliche Frau. Die Briefwechsel zwischen Olga Benario und Luiz Carlos Prestes, die Gestapo-Akte Benario und Interviews mit Menschen, für die Olga Benario auch heute noch eine Bedeutung hat, bilden die Grundlage für diesen Abend. Die vier Darstellenden und Musizierenden nähern sich schlaglichtartig den vielfältigen Facetten einer Frau, die bis zuletzt gegen Ungerechtigkeit gekämpft hat. So entsteht zwischen zeitgenössischer Komposition, neuen Songs und Arbeiterliedern ein musikalisches Theater, das 100 Jahre überbrückt.

Location

NEUKÖLLNER OPER Karl-Marx-Str., 131 12043 Berlin

Hol dir jetzt die Rausgegangen App!

Sei immer up-to-date mit den neuesten Veranstaltungen in Berlin!