FOTO: © Corinna Kern/laif/Suhrkamp Verlag

On the situation of the Jews after October 7

Das sagt der/die Veranstalter:in:

Zur Situation von Jüdinnen*Juden nach dem 7. Oktober

Am 7. Oktober 2023 verübte die radikal-islamistische Terrormiliz Hamas verheerende Anschläge in Israel. Doch am nächsten Tag dominierte nicht Mitgefühl für die Angegriffenen und ihre Angehörigen die öffentliche Meinung. Vielmehr wurden die Attacken in progressiven Kreisen von Berlin über Paris bis New York als Akt des Widerstands legitimiert, ja teilweise sogar bejubelt. Woher kommt dieser Hass, der sich selbst für moralisch überlegen hält?

Als „Intellektuelle Vernebelungsstrategien“ beschrieb Eva Illouz diese Tendenzen in einem schon im Oktober 2023 in der Süddeutschen Zeitung erschienenen Artikel. Unter der Überschrift „Wir, die Linken? Nicht mehr“ attestierte sie der Linken Verrat an den eigenen Ideen von Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde. Seitdem analysiert die französisch-israelische Soziologin in verschiedenen Publikationen den ideologischen Blick Intellektueller auf Israel und benennt ihre kollektive Empathielosigkeit gegenüber jüdischen Menschen und Israelis. Am 15. September 2025 erschien ihr Essay „Der 8. Oktober“ im Suhrkamp Verlag.

Im Gespräch mit Rachel Salamander erläutert Eva Illouz ihre Kritik an (linken) Intellektuellen und spricht über die Konsequenzen, die deren Umgang mit dem 7. Oktober für Jüdinnen*Juden hatte. Die Veranstaltung schließt den Bogen des Themenschwerpunkt „Wohin jetzt? Jüdisches (Über)Leben nach 1945“ und stellt die Frage vom Anfang 80 Jahre später erneut: Wohin jetzt?

Preisinformation:

15 € / alle U30: 10 €

Location

Münchner Kammerspiele Maximilianstraße 26 80539 München

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