Hamburg gedenkt seiner jüdischen Gemeinschaft an zahlreichen Orten. Doch die Denkmäler sind teilweise in einem fragwürdigen Zustand, werden verunstaltet und richten sich oft an das durch den Nationalsozialismus ausgelöschte Leben. Der Eindruck liegt nahe, dass jüdisches Leben nach wie vor nicht sicher ist. Maria Isabel Hagen und Christopher Felix Hahn setzen sich mit ihrem Team seit 2020 mit diesen Denkmälern kritisch auseinander und erforschen performative Möglichkeiten des Erinnerns. In Zusammenarbeit mit jüdischen Vertreter:innen entstanden so performative Ergänzungen bestehender Denkmäler als auch neue Denkmäler aktuellen jüdischen Lebens. Die Abschlussperformance fragt danach, wie wir erinnern wollen und reflektiert den Prozess: umgesetzte und verworfene Ideen, brenzlige Situationen und Gespräche, die Jagd nach Genehmigungen und die Gratwanderung im „Umgang mit dem jüdischen Erbe“.
Konzept, Regie, Performance: Maria Isabel Hagen / Konzept, Performance: Christopher Felix Hahn / Weitere Performer:innen: Yeva Lapsker, Pavel Ehrlich / Choreografie und Performance: Jessica Nupen / Utopische Denkmäler: Pavel Franzusov / Dramaturgie: Gunnar Seidel / Bühne & Kostüm: Raphaela Andrade Cordova / Videodokumentation und Schnitt: Jonas Nellissen / Fotos: Dennis Mundkowski / Presse und Öffentlichkeitsarbeit: Julia Kulla / Produktionsleitung: Julia Opitz / Netzwerk & Akquise: Dominik Breuer
Preisinformation:
Soli Preis: 24€; Normal Preis: 18€; Ermäßigt: 12€