Dokumentarfilm von Doris Metz, Deutschland 2024, 105 Min.
Petra Kelly zählte zu den bedeutendsten politischen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1980 war sie maßgeblich an der Gründung der deutschen Grünen Partei beteiligt, einer wegweisenden Bewegung, die weltweit Beachtung fand. Ihr Kampf galt einem radikalen sozialen Wandel, der Abrüstung und einer Gesellschaft im Einklang mit der Natur. Kelly verband Umwelt-, Friedens- und Menschenrechtsfragen zu einer unzertrennlichen Einheit. Ihr Leben endete tragisch im Alter von 44 Jahren durch die Hand ihres langjährigen Freundes und politischen Weggefährten.
Aufgewachsen in den 1960er Jahren im Amerika ihrer Mutter und Großmutter, engagierte sich Kelly leidenschaftlich für die Wahl Robert Kennedys und glaubte fest daran, dass ein einzelner Mensch die Welt verändern kann. Inspiriert von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und dem Konzept des „zivilen Ungehorsams" von Martin Luther King, setzte sie sich für Umweltschutz, das Verbot des Uranabbaus und die Friedensbewegungen in Ost und West ein. Heute wird ihr spirituelles Erbe von zahlreichen jungen Klimaaktivisten fortgeführt. Die Themen, die Kelly bewegten, sind aktueller denn je. Durch enge Freunde und Wegbegleiter werden erstmals Einblicke in Kellys persönliches und politisches Leben ermöglicht. Mit bislang unveröffentlichtem internationalem Filmmaterial wird das Porträt einer sensiblen und unerschütterlichen Frau gezeichnet, die sich von niemandem aufhalten ließ.