Pinocchio ist frech, flunkert die ganze Zeit, denkt sich boshafte Geschichten aus und hat noch nie eine Schule von innen gesehen. Vater Geppetto weiß nicht mehr weiter. Dann macht das Kind sich eigenständig auf den Weg, um die Welt zu erkunden und verstrickt sich dabei immer wieder in gefährliche Abenteuer. Allerdings ist Pinocchio kein gewöhnliches Kind, sondern eine sprechende Holzpuppe, aus Zauberholz geschnitzt. Und der sehnlichste Wunsch dieser Puppe ist es, endlich ein richtiges Kind zu werden.
Die alte Geschichte über die Holzpuppe, der beim Lügen die Nase wächst, ist heute moderner denn je. Durch künstliche Intelligenz stehen wir Maschinen gegenüber, die so scheinen, als wären sie am Leben. Sie drängen uns, darüber nachzudenken, was es bedeutet, ein richtiger Mensch zu sein. Die Geschichte von Pinocchio behandelt diese Fragen mit Witz und ohne erzwungene Moralisierung. Denn es ist am Ende nicht allein der Schulbesuch, der darüber entscheidet, ob aus der Puppe ein echtes Kind wird.