Clubraum 7/5€
Takako Arai (geboren 1966 in Kiryū, Japan) setzt sich in ihrem Werk mit Japans Geschichte im Zeitalter der Globalisierung und der deregulierten Märkte auseinander. In ihren bekanntesten Gedichten beschreibt sie den Niedergang der Textilindustrie in der Präfektur Gunma, wo ihr Vater eine Weberei im Landhausstil besaß. Die Geschichten der dort beschäftigten Arbeiterinnen stehen im Zentrum ihrer gleichzeitig avantgardistischen und politisch engagierten Texte. Berühmt wurde Arai für ihre kühne, zum Teil verstörende Bildsprache, die von der Kritik als „wurmartig“ beschrieben wurde. Virtuos spielt sie mit unterschiedlichen Tonlagen, verfremdet Kinderlieder oder schreibt im Dialekt, der in phonetischer Umschrift wiedergegeben wird. Takako Arai wird zu ihrem Werk befragt und liest Gedichte, die eigens für die Veranstaltung übersetzt wurden.
Takako Arai im Gespräch mit Maximilian Mengeringhaus
Die Veranstaltung wird japanisch-deutsch gedolmetscht.
Projektleitung: Alexander Gumz | Matthias Kniep
Mit Arai, Takako
Gefördert durch:
Das poesiefestival berlin ist ein Projekt des Haus für Poesie in Kooperation mit der Akademie der Künste und wird gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds.
Preisinformation:
ermäßigt 5€